Das BBZ besitzt seit langem eine der modernsten Ausbildungsstätten für Kfz-Technik in Nordrhein-Westfalen. Damit das so bleibt, investiert der Rhein-Kreis Neuss immer wieder in eine zeitgemäße Ausstattung. Aber auch die Schule selbst arbeitet daran, die Kfz-Mechatroniker/innen immer nach dem aktuellen Stand der Technik auszubilden – mit Hilfe des eigenen Fördervereins sowie ausgezeichneter Kontakte zu Wirtschaft und Handwerk.
Beim Thema Elektromobilität ist das BBZ deshalb in die Offensive gegangen. Das Ergebnis: Der Rhein-Kreis Neuss finanziert einen Toyota Yaris Hybrid und der Förderverein ein Elektroauto Mitsubishi i-MiEV. Die Kfz-Innung steuert drei Diagnosegeräte bei.
Bei der offiziellen Übergabe in der Kfz-Werkstatt sind sich alle Beteiligten einig, dass die Investition in Elektromobilität gleichzeitig eine Investition in die Zukunft darstellt. Schulleiter Dr. Jörg Kazmierczak sieht für das BBZ darüber hinaus einen „wesentlichen Beitrag zur Standortsicherung". Und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke ist froh, dass der Rhein-Kreis Neuss als Schulträger helfen kann: „Damit die Auszubildenden nicht nur die Autos auf den Classic Days reparieren können.", bemerkt er schmunzelnd. Jost Völker, Bereichsleiter Kfz-Technik am BBZ, weist darauf hin, dass die neue Ausbildungsverordnung für die Kfz-Mechatroniker/innen das Thema E-Mobilität bereits aufgreift. Kfz-Innungsobermeister Johannes Brester greift die Aussagen gerne auf: Er betont die „hervorragende Zusammenarbeit zwischen Berufsschule und Innung" und erklärt: „Fortbildung ist das Wichtigste in unserem Beruf."
Einigkeit herrscht aber auch über Bedeutung und Grenzen der Elektromobilität. „Der Elektromobilität wird den Verbrennungsmotor auf absehbare Zeit nicht ersetzen können, aber ergänzen.", erklärt Hans-Jürgen Petrauschke. Dem kann Ulrike Gottschalk-Schumacher nur zustimmen; die Vorsitzende des Fördervereins ist hauptberuflich Geschäftsführerin des Lkw-Service Gottschalk aus Kaarst und weiß: „Im LKW-Bereich ist die Umstellung auf Elektromotoren wegen der Größe der benötigten Batterien und der eingeschränkten Reichweite deutlich schwieriger."